
«Die Katastrophe ist schlimm aber sie tut gut. Das Ende der Welt, wie wir sie kennen, ist zwar traumatisch aber auch ein Heilsversprechen. Was wir gerade erleben ist nicht der Weltuntergang, sondern der Zusammenbruch unseres Weltbilds. Die Verwüstung ist die Voraussetzung für Rehabilitation! Wir brauchen die Katastrophe, damit es nicht mehr so weitergeht wie bisher.»
In «The Cure» beschäftigt sich Extraleben mit dem Trauma unserer eigenen Endzeit. Auf der Bühne sprechen und bewegen sich die Künstler*innen Benjamin Burger, Simone Truong und Steven Schoch durch eine verlorene Landschaft. Sie untersuchen die kathartische Lust an der Katastrophe. Zu einem metastatischen Soundtrack von David Jegerlehner unterziehen sie sich Ritualen der katastrophalen Reinigung, der gemeinsamen Ansteckung oder der Selbstaufgabe auf der Suche nach einer vermeintlichen Essenz.
«Da ist nichts, was ich vermisse. Was ich als Heimat verstanden habe ist Wüste geworden. Nicht wortwörtlich. Aber irgendetwas erstreckt sich endlos. Vielleicht ein Gefühl oder mein trockener Husten. Ich poche nicht mehr auf eine Zukunft, die mir auf einem Billboard versprochen wurde. Alles um mich herum erfindet sich eine neue Form.»
PERFORMANCE Benjamin Burger, Simone Truong, Steven Schoch MUSIK David Jegerlehner BÜHNE Thomas Giger TECHNISCHE LEITUNG Robert Meyer KOSTÜM Susan Wäckerlin, Henriette Herm PRODUKTIONSLEITUNG Antje Czudaj DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG Andreas Storm SZENISCHE MITARBEIT Sabina Aeschlimann KÜNSTLERISCHE LEITUNG Benjamin Burger EINE PRODUKTION VON Extraleben IN KOPRODUKTION MIT Gessnerallee Zürich GEFÖRDERT DURCH Stadt Zürich Kultur, Ernst Göhner Stiftung, Schweizer Interpretenstiftung DANK AN Salzdepot